Programm 2013

Programm 2013

Ausstellungen



MALEWITSCH FÜR MANAGER
Claudia Christoffel – Buchvorstellung

Claudia Christoffel stellt ihr neustes Künstlerbuch vor und gibt Einblicke in ihr fotografisches Werk, das während diverser Stipendien-Aufenthalte unter anderem in Island, USA, Italien, Kirgisistan, Russland entstand.

Samstag, 24. August, 16 Uhr, Eintritt frei
Studienzentrum für Künstlerpublikationen | Weserburg | Teerhof 20
28199 Bremen | Tel. 0421 – 598 39 40 | Eintritt 8 € · erm. 5 €
Di., Mi. und Fr. bis So. 11–18 Uhr · Do. 11–20 Uhr

www.weserburg.de


THE OTHER SIDE OF VENUS
Anna Charlotte Schmid

Anna Charlotte Schmid ist in Essen geboren und studierte an der Hochschule für Künste Bremen bei Peter Bialobrzeski, Wolfgang Zurborn und Mareike Foecking.
Seit 2009 reist Schmid immer wieder für mehrere Monate nach Ungarn und fühlt sich dem Land und den Menschen sehr verbunden. Für ihre fotografische Arbeit „The other side of venus“ fotografierte Schmid seit 2010 junge Männer in Budapest und Prag, die auf sie anfangs einen verletzbaren und unsicheren Eindruck machten, in ihrer mehr und mal weniger androgynen Ausstrahlung aber als Teil einer Randgruppe der Gesellschaft sichtbar wurden, die im eigenen Land ständig auf der Suche nach ihrer „einen“ Identität sind. Die Akzeptanz des „Anders-Sein“ ist in diesem Land nicht aus sich heraus gegeben, sondern hängt von der Entwicklung der gesellschaftlichen Normen ab. Die „dokumentarische Inszenierung“ im Portrait, wie Schmid ihre Arbeit bezeichnet, kommt der sogenannten „cinematografischen Fotografie“ sehr nahe. Diese Form von künstlerischer Fotografie lässt zu, dass Dokumentation und Inszenierung sich kreuzen und die daraus resultierende „Konstruktion” nicht weiter als ein Defizit der Repräsentation, sondern als eine ihrer positiven Bedingungen gesehen werden kann.

24.05.2013 – 22.06.2013
Villa Ichon | Goetheplatz 4 | D-28203 Bremen
Tel.: +49 (0)421 – 32 79 61 | Fax: +49 (0)421 – 36 49 825 | kontakt [at] villa-ichon.de
Mo – Fr 11.00 – 20.00 Uhr | an Sonn- und Feiertagen geschlossen
www.villa-ichon.de


THE WORLD TRADE CENTER, N.Y. 1975
Fotografien von Hans Rudolf Uthoff

Die beiden Türme des World Trade Centers New York galten als Inbegriff der Moderne. Eine Welt für sich. Das Aufzugssystem mit 95 Fahrstühlen glich der New Yorker U-Bahn, mit Expressaufzügen für Langstrecken und Lokalzüge für Kurzstrecken. Die meisten Personen mussten umsteigen, um an ihre Arbeitsplätze zu gelangen. 1975 reiste Hans Rudolf Uthoff nach New York und dokumentierte den Alltag in den Bürotürmen, es sind Innenansichten aus einem amerikanischen Wahrzeichen: vom Skydive-Restaurant bis hinab in den Untergrund, wo die riesigen Heizungsanlagen standen. Hans Rudolf Uthoff arbeitet zunächst als PR-Fotograf für die USNavy, Army and Air Force, dann als Pressefotograf. Er gründete 1971 in Hamburg Colorvision, ein Unternehmen für Foto- Reportagen und bereiste rund 120 Länder. Uthoffs Werke wurden in zahlreichen internationalen Publikationen veröffentlicht und auf vielen Ausstellungen gezeigt, u.a. auf den Weltausstellungen der Photographie 1968 und 1981 sowie den World-Press-Photo- Wettbewerben 1956, 1963 und 1965.

2. September bis 29. November 2013
Galerie im Foyer | Arbeitnehmerkammer Bremen | Bürgerstraße 1 | 28195 Bremen | Öffnungszeiten: Mo. bis Do. 8–18.30 Uhr, Fr. 8–13 Uhr | Eintritt frei
www.arbeitnehmerkammer.de


PRIVATE SHARE
Kornelia Hoffmann, Patricia Lambertus und Joanna Schulte

Jeden Tag durchqueren wir auf unseren Wegen private, öffentliche und halböffentliche Räume, nehmen an dem Privatleben fremder Leute teil und teilen unsere Privatangelegenheiten mit anderen Menschen. Privat und öffentlich, drinnen und draußen, alleine und gemeinsam – es scheint so, als würden diese Definitionen immer mehr an Substanz verlieren. Durch die neuen technologischen Möglichkeiten ist das Private durchdrungen von Öffentlichkeit, genau wie das öffentliche Leben zwischen den beiden Bereichen keine klare Trennung mehr ziehen kann. Die Ausstellung Private Share bezieht sich auf dieses Phänomen und versammelt Arbeiten dreier Künstlerinnen, die sich mit dem Thema des privaten und öffentlichen Raumes auseinandersetzen.

Bis 7. September 2013
Künstlerinnenverband Bremen / GEDOK | Ort: Teehaus Buddhawelt
Vor dem Steintor 30 | 28203 Bremen |
Mo.-Fr. 11–19 Uhr · Sa. 10–16 Uhr | Eintritt frei
www.kuenstlerinnenverband.de


FÜR BÜRGER UND SENAT
100 Jahre neues Rathaus Bremen

1904 wurde ein Architekturwettbewerb für den Rathausneubau ausgeschrieben, aus welchem trotz 105 eingesandter Entwürfe kein Sieger hervorging. In einer zweiten Ausschreibung reichte dann Gabriel von Seidel seine meisterliche Konzeption ein, die 1907 zur Ausführung bestimmt wurde. Als das neue Rathaus 1913 im Jahr vor Beginn des ersten Weltkriegs feierlich eröffnet wurde, markierte es den Endpunkt und eine Epochenwende zugleich. Es ist vom Kaiserreich bis heute über alle Höhen und Tiefen der Bremischen Geschichte nahezu unverändert geblieben. Längst gehört es zum historischen Erbe der Bremerinnen und Bremer und zu den von Gästen bewunderten Schätzen der Hansestadt. Im 100. Jahr seines Bestehens stellt die Ausstellung das Neue Rathaus ins Zentrum der Betrachtung. Zwei Bildserien, die erste entstand kurz nach 1913, die zweite im Jahr 2013, laden ein, Innen- und Außenansichten des Bauwerks im Abstand eines Jahrhunderts kennenzulernen und zu vergleichen. Ergänzend schildern Besucher und Beschäftigte aus dem neuen Rathaus ihre Erlebnisse und Tätigkeiten. Die Ausstellung wird begleitet durch ein wissenschaftliches Rahmenprogramm.

Bis 8. September 2013
Staatsarchiv Bremen | Ort: Untere Rathaushalle | Am Markt 21 | 28195 Bremen | www.rathaus.bremen.deDi.-So. 11–17 Uhr | Eintritt frei
www.rathaus.bremen.de


RE-PORTRAIT
Franziska von den Driesch, Christian Holtmann,
Sonja Irouschek und Caspar Sessler
Kuratiert von Claudia A. Cruz

In Zeiten der Profilfotos, mit denen wir uns ständig auf unzähligen Internetportalen und Netzwerken selbst darstellen und öffentlich zeigen, stellt sich die Frage nach dem gültigen Selbstbildnis immer wieder neu. Diese Ausstellung ist ein Versuch, dem Phänomen des Selbstbildnisses näher zu kommen. Es werden fünf Positionen zeitgenössischer Fotografie gezeigt, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Selbstportrait auseinandersetzen. Was zeichnet das zeitgenössische Selbstbildnis aus? Die Ausstellung re-portrait lädt zur gemeinsamen Reflektion ein.

6. September bis 20. September 2013
Fr. 6.9. um 19.00 Uhr: Vernissage
Do. 12.9. um 20.00 Uhr: Drinks & Artists / Open Talk.
Diskussionsrunde mit Künstlern und Publikum
Fr. 20.9. um 19.00 Uhr: Finissage mit Musik

Ort: noon | Wegesende 22 | 28195 Bremen | Do.-So. 10 – 18 Uhr

re-portait_einladung.pdf

www.franziska-von-den-driesch.de
www.caspar-sessler.de
www.christianholtmann.de
www.sonja-irouschek.de


INSTANT
Fotoausstellung von Michael Rippl

Michael Rippl ist fasziniert von Polaroids und den vielfältigen Manipulationsmöglichkeiten mit denen man die Bilder bearbeiten kann, aber auch von der ganz speziellen Ästhetik und den Farben dieses Fotomaterials. Seit etwa zwanzig Jahren entstanden so viele Manipulationen, Serien, Collagen und Vergrößerungen von Details als Fine-Art-Prints.

29. August bis 20. September 2013
Vernissage am 25.August 2013, 12.00 Uhr
Produzentengalerie kunstmix | Kolpingstr. 18
28195 Bremen | Tel. 0421 – 387 386 0
Do. & Fr. 10.30–12.30 Uhr, 15–18 Uhr
Sa. 10.30–13.30 Uhr, 15–18 Uhr | Eintritt frei

Einladung_Instant_M Rippl.pdf
www.kunstmixbremen.de
www.my-polaroids.de


MICHELANGELO SCHULTERN
Last, Kraft, Bild in Skulptur und Fotografie

Zwei Bildhauer, die in Marmor arbeiten, Dietrich Heller (geb. 1965) und Athar Jaber (geb. 1982) sowie die Fotografin und Videokünstlerin Emma Critchley (geb. 1980), die das Medium Wasser nutzt, bilden die Versuchsanordnung der Ausstellung »Michelangelo schultern«. Alle drei Künstler stellen die Wahrnehmung des menschlichen Körpers und das Aufscheinen der Figur aus einer räumlichen Masse ins Zentrum ihrer Arbeit. Sehen die Betrachter nur Bilder und Konzepte oder nehmen sie auch diese Entstehungsbedingungen wahr? Vor allem die britische Künstlerin Emma Critchley betreibt eine eigentümlich aufwendige Form der Medienkunst: Sie benutzt Reflexionen im Wasser. Die Fotografien und das Video, die sie mit einer analogen Unterwasserkamera und extrem langen Belichtungszeiten von Apnoe-Tauchern gemacht hat, wirken, als ob Skulpturen aus den Weiten des Wassers auftauchen würden.

Bis 29. September 2013
Gerhard-Marcks-Haus | Am Wall 208 | 28195 Bremen
Di. bis So. 10–18 Uhr, Do. 10–21 Uhr | jeden 1. Do. im Monat Eintritt frei

14. August 2013, um 18.00 Uhr
Führung mit Emma Critchley
durch die Ausstellung „Michelangelo schultern“.
Emma Critchley wird sich dabei vor allem auf ihre eigenen Arbeiten konzentrieren und mittels Beamerpräsentation auch auf ihr übriges Werk (Fotografie und Video) eingehen.
Die Führung findet in englischer Sprache statt.
www.marcks.de


WAS BLEIBT
Pia Pollmanns

Archive sind Orte, an denen Informationen und Wissen erhalten und zugänglich gemacht werden, sie bilden unser kulturelles Gedächtnis. Auf der Schwelle zur digitalen Epoche dokumentiert Pia Pollmanns den Istzustand von Archiven. Das in 19 Häusern entstandene und 68 Fotografien umfassende Portrait Bremer Archive ist zugleich ein visuelles Plädoyer für deren Erhaltung und Nutzung. In Konzentration auf die drei Aspekte Raum, Struktur und Inhalt hat Pia Pollmanns die Archive auf jeweils gleiche Weise fotografiert. So ist eine einheitliche Bildsprache entstanden, die es ermöglicht, die unterschiedlichen Archive miteinander in Verbindung zu setzen und sie in ihrer Vielfalt als eine Einheit zu betrachten. Mit der Arbeit »was bleibt« hat Pia Pollmanns 2012 ihr Diplom an der Hochschule für Künste Bremen bei Prof. Peter Bialobrzeski absolviert.

12. September bis 17. November 2013
Eröffnung: Donnerstag, 12. September um 18.00 Uhr
Studienzentrum für Künstlerpublikationen | Weserburg | Teerhof 20
28199 Bremen | Tel. 0421 – 598 39 40 | Eintritt 8 € · erm. 5 €
Di., Mi. und Fr. bis So. 11–18 Uhr · Do. 11–20 Uhr
www.weserburg.de


ORGANIC RESOURCES
Nadja Barth, Paulina Eichwald, Janis Niklas Fisch,
Bennie Gay, Irina Gilgen, Carolin Klapp, Julia Max,
Annika Nagel, Rahel Pasztor, Caspar Sessler, Johanna Werner

In einem Seminar bei Prof. Peter Bialobrzeski an der HfK Bremen beschäftigen sich im WS 2011 junge Fotografen mit dem Komplex Natur, Material, Ökologie, Nachhaltigkeit. Ausgehend von der Frage, wie die zeitgenössische Fotografie bzw. die Malerei die Themen Natur/Nachhaltigkeit und Ressourcen darstellt, entstehen höchst unterschiedliche, persönliche Übersetzungen in Bilder. Der Teppichhersteller Tretford lobt ein Preisgeld für die beste Arbeit aus, eine unabhängige Jury zeichnet Julia Max aus und wählt zehn weitere Positionen für eine Gruppenausstellung auf dem Umweltfotografiefestival »horizonte zingst 2012« aus. Sie reichen von dokumentarischen, über performative zu emotional/subjektiven Ansätzen und zeigen jeweils eine ganz individuelle Herangehensweise an das Thema. Neben der gemeinsamen Thematik eint die Arbeiten sowohl eine inhaltliche wie konzeptionelle und visuelle Konzentration. Die galerie mitte freut es sehr, die ausgewählten Arbeiten nun erstmals in Bremen zeigen zu können. Die mehrwöchige Ausstellung wird von einem vielseitigen Rahmenprogramm begleitet.

13. September bis 27. Oktober 2013
Eröffnung: Freitag, 13. September um 20.00 Uhr
galerie mitte im KUBO | Beim Paulskloster 12 | 28203 Bremen | Tel. 0421 – 760 26
Öffnungszeiten: Do. bis So. 15–18 Uhr | Eintritt frei
www.galeriemitte.eu


LANDSCHAFT IM DIALOG
Ranil Beyer trifft Overbeck und Bertelsmann

Die Ausstellung stellt Fotografien des jungen Hamburger Fotografen Ranil Beyer (*1979) gezielt ausgewählten Gemälden von Fritz und Hermine Overbeck und Walter Bertelsmann gegenüber. Beyers Fotografien, oft in Ländern wie Spanien oder Sri Lanka entstanden, ohne auf die Worpsweder Malerei direkt Bezug zu nehmen, weisen faszinierende Parallelen zu den Landschaftsgemälden der Worpsweder auf. Durch die direkte Gegenüberstellung der Bilder werden nicht nur die Fotografien Ranil Beyers in den zunächst überraschenden, bei näherer Betrachtung jedoch schlüssigen Kontext der Worpsweder Kunst eingebettet, sondern auch ein neuer Blick auf die Gemälde der Worpsweder Künstler ermöglicht. Ranil Beyer hat in Madrid und Hamburg studiert und im In- und Ausland ausgestellt. Er ist Gewinner des Förderpreises der Darmstädter Sezession 2009.

Bis 6. Oktober 2013
Overbeck-Museum | Altes Packhaus Vegesack | Alte Hafenstraße 30 | 28757 Bremen
www.overbeck-museum.de | Di.-So. 11–18 h | Eintritt 3 € · erm. 2 €
Sonntag, 22. September um 11.30 Uhr: Führungen mit Museumsleiterin Dr. Katja Pourshirazi
Sonntag, 6. Oktober um 11.30 Uhr: Künstlergespräch mit Ranil Beyer (Finissage)
www.galeriemitte.eu


CLOSER
Fotografien von Anna Matz

Die Ausstellung »closer« zeigt Aktfotos von Menschen, die sich selbst als queer bezeichnen. Die Bilder distanzieren sich von der kommerziellen Aktfotografie und erzählen von dem Vertrauen und der Nähe zwischen Fotografin und Model. Die Bilder strahlen Ruhe und Kraft aus. Sie zeigen die fotografierten Personen bei all ihrer Nacktheit immer respektvoll und stark.

29. September bis 27. Oktober 2013
Kulturhaus Walle|brodelpott | Schleswiger Straße 4 | 28219 Bremen
Tel. 0421 – 396 21 01
Mo., Mi. + Fr. 10–13 Uhr & Mo. bis Fr. 14–18 Uhr | Eintritt frei
Eröffnung: Sonntag, 29. September 2013 um 15.00 Uhr, Begrüßung: Jana Schenk
www.kulturhauswalle.de


BUTEN UND BINNEN
Gustav Tilmann – Stereofotografien über Hof und Feld eines Gröpelinger Bauern

Von Gröpelingen aus fährt auch heute noch ein Bauer hinaus ins Feld, ins Blockland, versorgt das Vieh, füllt seine Scheune mit Heu und überlässt die Wache auf dem Hof gegenüber dem Einkaufszentrum Lindenhofstraße gut gelaunt Hund und Gänsen. Oltmann Gäbel, einem der letzten Landwirte, die sich dem Verschwinden in der Verstädterung seines ursprünglich dörflichen Stadtteils widersetzen, sowie seinen gleich gesinnten Kollegen ist diese Ausstellung gewidmet. Die Stereofotografien stellen Einblicke in einen räumlichen Dialog von Binnen (Hof in Gröpelingen) und Buten (Blockland) vor. Der Reiz virtueller Räumlichkeit der 3D-Fotografie kann sich dort besonders wirkungsvoll entfalten, wo die Betrachter eher mit unspektakulären Gegebenheiten rechnen. »Uninteressantes« wie Zufälligkeiten auf einem Bauernhof oder in ländlichen Szenarien lohnen die Neugier, um hier den eigenen Charme agrarischer Räumlichkeit und Plastizität zu erleben.
Gustav Tilmann ist freischaffender Künstler, der in Bremen lebt und arbeitet. Seit 1965 Ausstellungen im In- und Ausland mit Kinetischen Objekten, Malerei, Grafik und Fotografie. Seit 2000 Ausstellungen mit dem Schwerpunkt auf Stereofotografie.

7. November bis 29. November 2013
Galerie Atelierhaus Roter Hahn | Gröpelinger Heerstr. 226
28237 Bremen | Tel. 0421 – 619 77 27
Mo. bis Fr. 8–18 Uhr | Eintritt frei
www.kultur-vor-ort.com


»DALI« – UNSTERBLICH
Fotografien aus der Serie »DA DA DALI« von Werner Bokelberg

»Die katholische Kirche mag in ihrem Dogma von der Unsterblichkeit der Seele recht haben. Doch da ich keinen Glauben habe – der ja eine von Gott gegebene Gnade ist –, baue ich mehr auf den Fortschritt der Wissenschaft (…). Ich stehe in Kontakt mit Wissenschaftlern aus aller Welt, die an der Möglichkeit arbeiten, den menschlichen Körper durch Einfrieren zu konservieren (…). Dali wird der erste Mensch sein, der dank einer dieser Methoden seine Zeit überlebt (…).« Salvador Dali Werner Bokelberg (»Die beiden größten Glücksfälle, die einem Photographen passieren können, sind: 1. Eine Reportage über Dali zu machen, 2. über Dali eine Reportage zu machen«), geboren am 22.10.1937 in Bremen. Seit seinem 15. Lebensjahr im Umgang mit der Macht der Kamera, die er anfangs an ewig lächelnden Filmstars, dann auch an ernsteren Zeitgenossen und an aktuellen Ereignissen erprobte. Als Werner Bokelberg 1965 Dali in Port Lligat porträtierte, war er schon drei Jahre Photoreporter des »Stern«. Ein Jahr später fasste er die Photos gemeinsam mit Dali zu dem Photobuch »DA DA DALI« zusammen. Das Buch wurde 1966 von Walther H. Schünemann herausgegeben und bei Carl Schünemann, Bremen, verlegt.

25. Oktober bis 29. November 2013
No.6 Raum für Fotografie | Am Landherrnamt 6-8 | 28195 Bremen | Tel. 0421 – 32 31 01
www.haase-und-knels.de | Mo. bis Fr. 11–18 Uhr | Eintritt frei
www.haase-und-knels.de


NACHTBILDER & HÖRBILDER
Bernd Meiners Fotografische und akustische Streifzüge durch die nächtlichen Städte

Der Kameramann Bernd Meiners hat seine Nachtbilder von Städten mit einer Infrarottechnik aufgenommen, die es gestattet, die Nacht so abzubilden, dass in den grobkörnigen Fotos die Poesie des „langen Augenblicks“ spürbar wird. Die Hörbilder, in Kunstkopfstereophonie bei Tag und Nacht aufgenommen, sind eigenständige akustische Kompositionen, in denen die Stimmen und Geräusche der Städte zu einem unverkennbaren Sound zusammenfließen.

29. November bis 22. Dezember 2013
Eröffnung: 29.11.2013 um 18 Uhr
Galerie am Schwarzen Meer | Am Schwarzen Meer 119/121
28205 Bremen | Kontakt: Tilman Rothermel
Fr. – So. 17 – 19 Uhr und nach Vereinbarung (Tel. 0421 / 445499)
info@kulturhof-peterswerder.de
info@tilmanrothermel.de
www.kulturhof-peterswerder.de


MOMEMTAUFNAHME
»Worpswede zeitgenössisch« 2013

Vier Worpsweder Museen zeigen Ausstellungen zu Fotografie und Film zeitgenössischer Künstler_innen Die Achse Düsseldorf – Worpswede hat für das Künstlerdorf eine historische Bedeutung, denn die ersten Worpsweder Maler entflohen der dortigen Akademie in Richtung Teufelsmoor. In der Reihe »Worpswede zeitgenössisch« 2013 werfen die Worpsweder Museen ihrerseits einen Blick auf die Düsseldorfer Kunstszene der letzten sechs Jahrzehnte – einen Blick in zum Teil legendäre Gegenwarten, die von Künstlerpersönlichkeiten wie Joseph Beuys, Günther Uecker, Nam June Paik, Klaus Rinke und Katharina Sieverding geprägt wurden und die internationale Kunstentwicklung von 1945 bis heute mitgeprägt haben. Mit dem Informel, der Fluxusbewegung und der Konzeptkunst gab es Aufbrüche in unterschiedlichste Richtungen. Neu ist die Entstehung der Momentaufnahmen von Aktionen und Performances, Begegnungen, Ausstellungsaufbauten, Atelierbesuchen und Künstlerporträts durch die Künstler_innen selbst in Form von künstlerischer Fotografie und Film. Das Flüchtige und Prozesshafte, der Lehrbetrieb und die Kunstproduktion werden damit zum Gegenstand von Kunst. Der Blick in vergangene Gegenwarten wirft dabei erhellende Schlaglichter auf den heutigen Standort der Kunst.

26. Oktober bis 26. Januar 2014
Worpsweder Kunsthalle: »Einblicke – Zwischen Akademie und Atelier«
Barkenhoff: »Eigenbewegung – Katharina Sieverding und die Klasse Beuys«
Haus im Schluh: »Weißer Schrei – Werke von Günther Uecker«
Große Kunstschau: »Isa Dahl – Wanderungen«
www.worpswede-museen.de


IM FOKUS!
Zeitgenössische Fotografie und Videokunst aus der Sammlung

Mit über 150 Werken präsentiert »Im Fokus! Zeitgenössische Fotografie und Videokunst aus der Sammlung« vor allem
Schenkungen und Ankäufe der letzten zehn Jahre. Zahlreiche Arbeiten werden zum ersten Mal ausgestellt oder können nach vielen Jahren wiederentdeckt werden. Dazu gehören Werkserien von Hiroshi Sugimoto, Tom Wood, Cordula Schmidt ebenso wie Neuzugänge von Wolfgang Tillmans, Sam Taylor-Johnson, Christian Jankowski, Clemens von Wedemeyer, Heidi Specker, Martin Liebscher, Matthias Hoch, Roman Signer und vielen mehr.

Bis 5. Januar 2014
Ergänzend zur Ausstellung werden erstmals Künstlergespräche angeboten, moderiert von der Kuratorin Dr. Sabine Maria Schmidt.
Dienstag, 3. September um 18.00 Uhr: Künstlergespräch – Egbert Trogemann über die Serie »Audience« und seine Arbeit in Fernsehstudio-Settings
Donnerstag, 5. September um 13.00 Uhr: Kunstpause – »Substrat« (Fotografie, 2004) von Thomas Ruff
Dienstag, 5. November um 18.00 Uhr: Künstlergespräch – Böhm & Kobayashi: Was ist Anti-Foto?
Kunsthalle Bremen | Am Wall 207 | 28195 Bremen | Tel. 0421 – 329 08 0
www.kunsthalle-bremen.de | Mi.-So. 10–17 Uhr, Di. 10 –21 Uhr
www.kunsthalle-bremen.de


»Drei Chinesen mit dem Kontrabass,
saßen auf der Straße und erzählten sich was«

Vorstadt-Kinderbilder aus dem Bremen der 20er und 30er Jahre Die Wohnräume waren klein. Gespielt wurde in den Vorstädten auf der Straße oder im Hof, das private Bild hatte in den 20er Jahren noch Seltenheitswert. Denn wer konnte sich schon eine Kamera leisten? Hin und wieder kam der Straßenfotograf, trommelte alle Kinder zusammen und stellte alle »Bremer Butjer« für ein Foto in Szene. In den 30er Jahren nimmt die private Fotografie zu und es werden neben Familienfeiern, Ausflügen und Vereinsaktivitäten auch schon mal Schnappschüsse von Familienfeiern oder Ausflügen gemacht. Cecilie Eckler-von Gleich vom Kulturhaus Walle|brodelpott und Frauke Hellwig vom Bremer Schulmuseum haben ihre Bildarchive durchstöbert und eindrucksvolle Kindheitsbilder für diese Ausstellung zusammengestellt.

2. Dezember 2013 bis 28. Februar 2014
Galerie im Foyer | Arbeitnehmerkammer Bremen | Bürgerstraße 1
28195 Bremen | Öffnungszeiten: Mo. bis Do. 8–18.30 Uhr, Fr. 8–13 Uhr | Eintritt frei
www.arbeitnehmerkammer.de


Veranstaltungen



ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG fotokunstbremen 2013
BACH : BEGEGNUNGEN

Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach mit Projektionen
Stephan Schrader – Violoncello solo
Künstlerpojektionen: VJ Sniper (World Trade Center Deconstruction & Dozenthology), Andreas Bohnhoff, Kay Michalak, Minako Seki (Tanz) und Constantin Jaxy
An diesem Abend wird der Cellist Stephan Schrader alle sechs Suiten spielen. Künstler und Künstlerinnen haben sich von der Musik inspirieren lassen und eigens für jede Suite »Lichtbilder« dazu ausgewählt. Weitere Informationen unter: www.Arbeitnehmerkammer.de Stephan Schrader konzertiert als Cellist der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen mit Musikern wie Paavo Järvi, Trevor Pinnock, Roger Norrington, Toon Koopman, Daniel Harding, Heinrich Schiff u.v.a. auf allen großen Bühnen in Europa, den USA, Südamerika, Kanada und Asien. Schrader spielt ein Barockcello von Pieter Rombouts, Amsterdam ca. 1710.

Sonntag, 1. September um 18.00 Uhr
in der Gleishalle Künstlerhaus Güterbahnhof | Beim Handelsmuseum 9 | 28195 Bremen | Eintritt: 10,- (erm.) / 15,- € | Kartenservice: Tel. 0421 – 36 30 19 87
Veranstalter: Arbeitnehmerkammer Bremen in Kooperation mit fotokunstbremen und Verein 23 e.V. /Künstlerhaus Güterbahnhof
www.arbeitnehmerkammer.de


LICHTPARTITUREN
Ulli Sobotta – Euphonium, Reinhard Hammerschmidt – Kontrabass, Markus Markowski – präparierte Gitarre/Laptop, Tim Schomacker – Sachen/Percussion und Nils Gerold – Flöte/Saxophon

Die Musiker bespielen Bilder von Mitgliedern des Künstlerhauses Güterbahnhof, die sie vorher noch nicht gesehen haben. Das Bild wird als Partitur gelesen und in Musik umgewandelt. Eine Partitur (ital. partitura »Einteilung«) ist eine untereinander angeordnete Zusammenstellung aller Einzelstimmen einer Komposition als Notenschrift. Musikalische Leitung: Markus Markowski

Samstag, 7. September von 16.00 – 18.00 Uhr
Gleishalle Künstlerhaus Güterbahnhof | Beim Handelsmuseum 9 | 28195 Bremen | Eintritt frei
Veranstalter: Arbeitnehmerkammer Bremen
Musiker Initiative Bremen (MIB) in Kooperation mit fotokunstbremen und Verein 23 e.V. / Künstlerhaus Güterbahnhof
www.markowski-musik.de



BILDER IM KOPF – UND IN DEN MEDIEN

Die Erinnerung an 9/11 als lokales Medienereignis
Ein Vortrag von Astrid Hassenbach

Die Anschläge vom 11. September 2001 hatten besonders auch Auswirkungen auf den Großraum New York, der nicht nur mehr als 3.000 Bewohnerinnen und Bewohner verlor, sondern mit den Zwillingstürmen des World Trade Centers auch eine der bedeutendsten architektonischen Ikonen. Ein solches Ereignis ist der Auslöser vielfältiger Erinnerungsund Gedenkprozesse, zu deren zentralen Momenten der wiederkehrende Jahrestag gehört. Eine besondere Funktion übernehmen Bilder, weil sie nicht nur mittels eines geteilten Motivrepertoires Teil eines kollektiven Erinnerungsprozesses sind, sondern auch einen direkten und emotionalen Zugang zu ihrem Inhalt anbieten. Im Fokus der Veranstaltung stehen Bilder aus ausgewählten Printmedien, die anlässlich des 10. Jahrestags der Anschläge in New York produziert und verteilt wurden. Sie dienen als Anlass, sich mit den vermittelten Themen und Motiven und ihrer Funktion beim Konstruieren von Erinnerung an dieses Ereignis auseinanderzusetzen. Astrid Hassenbach, M.A., ist nach Stationen im Verlagswesen und in der Internetbranche Koordinatorin am Zentrum für Medien des Landesinstituts für Schule und hat sich in ihrer Masterarbeit in Medienkultur an der Universität Bremen mit dem Thema visuelle Erinnerungskultur auseinandergesetzt.

Mittwoch, 11. September 2013 um 19.00 Uhr
Galerie im Foyer | Arbeitnehmerkammer Bremen | Bürgerstraße 1
Tel. Platzreservierung: 0421 – 36 30 19 87 (begrenzte Plätze)
Veranstalter: Arbeitnehmerkammer Bremen, Zentrum für Medien im LIS
www.arbeitnehmerkammer.de


Andreas Bohnhoffs
LATERNA MAGICA & TIMELINE

Andreas Bohnhoff – Fotografie | Timeline: Ilka Siedenburg – Saxophon, Bassklarinette und Michi Schmidt – Vibraphon, Percussion und Felix Elsner – Piano | Komposition: Ilka Siedenburg, Felix Elsner und Michi Schmidt
Andreas Bohnhoffs poetische schwarzweiß Foto- Kompositionen sind voller feinsinniger Ironie und bestechender Magie. Diese geheimnisvolle Vieldeutigkeit findet sich in der Musik von Timeline wieder: »Versponnene Melodien fächern sich da auf, arabesk in Richtung Weltmusik schielend, Orientalisches klingt mit, Europäisches, natürlich die afrikanischen Wurzeln des Jazz und Amerikanisches. Das Ergebnis ist ein eigenständiger Stil.« (Frankfurter Rundschau)

Samstag, 14. September um 20.30 Uhr
Gleishalle Künstlerhaus Güterbhf. | Beim Handelsmuseum 9 | 28195 Bremen
Eintritt: 8,-/10,- € | Kartenservice: Tel. 0421 – 36 30 19 87
Veranstalter: Arbeitnehmerkammer Bremen, Musiker Initiative Bremen (MIB)
in Kooperation mit fotokunstbremen und Verein 23 e.V. /Künstlerhaus Güterbahnhof
www.arbeitnehmerkammer.de


SHIFT STELLT SICH VOR
Ein Reisebericht aus Brasilien von Studierenden der HfK / Fotografie

In Brasilien sind mehr als 150.000 Menschen durch die Vorbereitungen zu der Fußball WM 2014 und den Olympischen Spielen 2016 von Räumung und dem Verlust ihrer Häuser bedroht. In Rio de Janeiro stehen 123 Ansiedlungen durch die Planungen zur Männer-Fußball WM 2014 und Olympia 2016 vor einer Räumung. Für den Bau des New Corinthians Stadions in Sao Paulo, wo das Eröffnungsspiel der WM stattfinden wird, sollen 300 Familien umgesiedelt werden. Inzwischen gibt es in allen 12 Städten, die an der Fußballweltmeisterschaft teilnehmen, Widerstandsbewegungen, die sich auch international unter dem Begriff »Recht auf Stadt« vernetzen. Durch das Ausmaß dieser Eingriffe, die heute bereits im vollen Gange sind, ist deutlich geworden, dass solche globalen Großereignisse auch einer globalen Verantwortung bedürfen. Im März diesen Jahres reiste eine Gruppe von zehn FotografiestudentInnen nach Brasilien, um die urbanen Umstrukturierungsprozesse im Vorfeld der sportlichen Mega- Events fotografisch zu untersuchen. In ihrem Vortrag berichtet die Gruppe von ihrer Motivation, schildert Eindrücke ihrer Reise und stellt die daraus entstandene Arbeit vor.

Donnerstag, 19. September um 19.00 Uhr
Gespräch und Präsentation in der galerie mitte im KUBO
Beim Paulskloster 12 | 28203 Bremen
www.galeriemitte.eu


Michael Jungbluts
PARIS – WALLE & JAZZ SMELLS
Michael Jungblut – Fotografie
Jazz Smells: Klaus Fey – Saxophon und Kompositionen, David Jehn – Bass, Wolfgang Ekholt – Schlagzeug

Michael Jungblut inszenierte im Stil des Film noir (frz. für »schwarzer Film«) in Bremen-Walle Krimiszenen und verweist im Titel satirisch auf Paris. Bei der Bildgestaltung im Film noir dominieren üblicherweise starke Hell-Dunkel- Kontraste und urbane Schauplätze. Klaus Fey und Jazz Smells greifen diese Stadtstimmungen mit den Mitteln des zeitgenössischen Jazz auf, treiben sie weiter und hinterfragen mit ihrer Musik die Bilder oder deuten sie um. »Mit Jazz Smells hat der Saxophonist Klaus Fey ein außerordentliches Trio zusammengestellt, das den Spaß an vertrackten Rhythmuswechseln, präzisen Ausbrüchen und intensivem Austausch in den Vordergrund stellt.« (WK)

Samstag, 21. September um 20.30 Uhr
in der Gleishalle Künstlerhaus Güterbahnhof | Beim Handelsmuseum 9 | 28195 Bremen
Eintritt: 8,-/10,- € | Kartenservice: Tel. 0421 – 36 30 19 87
Veranstalter: Arbeitnehmerkammer Bremen, Musiker Initiative Bremen (MIB) in Kooperation mit fotokunstbremen und Verein 23 e.V. / Künstlerhaus Güterbahnhof
www.arbeitnehmerkammer.de


FRANZ BISCHOFF – KIRUNA
Jens Schöwing – E-Piano und Synthesizer, Christian Frank – Bass, Holger Twietmeyer – Schlagzeug, E-Drums, Midi-Vibes

Jeder sechste Einwohner von Kiruna arbeitet den Großteil seiner Lebenszeit unter der Erdoberfläche für die staatliche Bergbaugesellschaft LKAB, die den weltgrößten Eisenerz-Untertagebau betreibt. Seit 1900 graben sie im schwedischen Lappland immer tiefer. Jeden Morgen, ob es hell wird oder Polarnacht herrscht, haben sich bedrohlich klaffende Risse sieben Zentimeter näher an den Stadtrand gefressen. Die Unterwelt, die die Menschen reich macht, droht sie in den Abgrund zu reißen. Der erste Ortsteil wird bereits umgesiedelt, ehe ihn die Risse erreichen. Fünf Kilometer weiter wird die Stadt auf festerem Boden neu entstehen. Franz Bischof begleitet diese »Urbane Transformation« mit der Fotokamera.
»Kiruna – An Urban Transformation« ist die Diplomarbeit des jungen Fotografen (FH Hannover). Er arbeitete als freier Fotojournalist für Tageszeitungen und Magazine. Gemeinsam mit anderen Fotografen zeigte er seine Arbeiten bei Ausstellungen in Hannover, Perpignan oder Rouen. Zurzeit arbeitet er als fester Fotograf beim Stern-Magazin in Hamburg. Zusammen mit vier Kollegen in Hannover gründete er das Fotokollektiv elo-images. (www.franzbischof.de)
Die Musik des Jens Schöwings Heavenly Miners Orchestra (Komposition: Jens Schöwing) ist eine Hommage an die Landschaft und die Menschen des hohen Nordens, betont aber gleichzeitig die Doppelbödigkeit der Bilder und lässt gleichsam den Umzug einer ganzen Stadt hörbar werden. Jens Schöwing ist seit 30 Jahren als vielseitiger Pianist, Keyboarder, Komponist und Arrangeur in Sachen Jazz und Weltmusik unterwegs. 24 CD-Produktionen geben davon Zeugnis. Schöwings musikalische Arbeit konzentriert sich derzeit auf die beiden Jazzprojekte »Beat-le-Jazz« und »Blue Note Bach«. (Weitere Informationen unter www.jensschoewing.de)

Samstag, 28. September um 20.30 Uhr
in der Gleishalle Künstlerhaus Güterbahnhof | Beim Handelsmuseum 9 | 28195 Bremen
Eintritt: 8,-/10,- € | Karten: Tel. 0421 – 36 30 19 87
Veranstalter: Arbeitnehmerkammer Bremen, Musiker Initiative Bremen (MIB)
in Kooperation mit fotokunstbremen und Verein 23 e.V. / Künstlerhaus Güterbahnhof Projektionen und Musik
www.franzbischof.de www.jensschoewing.de


UNSTERBLICH?
Ein Themenabend in der galerie mitte u.a. mit Detlef Stein, Kunstwissenschaftler und David Slama, Kameramann und Fotograf (angefragt)

Was ist unsterblich? Eine Fotografie auf langlebigem Barytpapier? Vielleicht macht sie ja nur dieser winzige zeitliche Moment – der Zeitpunkt der Aufnahme – unsterblich? Oder sind es die Erinnerungen an diesen Moment, die durch das Foto unsterblich werden? Warum sind fotografische Erinnerungen so wichtig für uns? Darüber spricht der Kunstwissenschaftler Detlef Stein. Er wird Texte von Jochen Gerz, Roland Barthes und Beispiele aus der Fotografie einbeziehen. Durch diese Art der Betrachtung wollen wir versuchen, etwas näher an dieses Thema heranzukommen – »Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen«. Es berichtet der Kameramann und Fotograf David Slama von den Dreharbeiten zu »Unsere Mütter, unsere Väter«. Musik und Kunst machen unsterblich. Einmal komponiert, sind die Melodien unzerstörbar vorhanden. Besonders berührend wird es dann, wenn diese unzerstörbare Kunst gerade Tod und Erlöschen zum Thema macht. In Ergänzung zur Bildbetrachtung: die Chaconne aus der Partita Nr. 2 d-Moll für Violine Solo von Johann Sebastian Bach. Zwei weitere musikalische Beispiele werden das Gespräch über die Unsterblichkeit der Musik begleiten. Dazwischen gibt es Zeit für Begegnungen, Essen und Trinken.

Samstag, 19. Oktober um 18.00 Uhr – Ende offen
in der galerie mitte im KUBO
Beim Paulskloster 12 | 28203 Bremen
Unkostenbeitrag 5,- €
Eine Veranstaltung in Kooperation mit fotokunstbremen | Bitte anmelden unter box@kubo.de
www.galeriemitte.eu


IF ONE THING MATTERS
A Film About Wolfgang Tillmans
Deutschland 2007/2008, Dokumentarfilm als filmisches Künstlerportrait von Heiko Kalmbach

Einst wurde er mit scheinbar spontan aufgenommenen Fotos vom Club-Life und von Partygelagen bekannt. Doch bald galt Wolfgang Tillmans als weitaus mehr denn als ein Chronist der Technogeneration. Im Jahr 2000 erhielt er als erster Fotograf und erster Nicht-Brite den renommierten Turner-Preis. Heute zählt Wolfgang Tillmans zu den bekanntesten und meistgefragten Fotografen der Welt. Heiko Kalmbachs Film greift den Titel von Tillmans‘ erster großen Solo-Show »if one thing matters, everything matters« in der Londoner Tate Gallery (2003) auf und blickt – wie in der Ausstellung selbst – auf das vielschichtige Werk des Künstlers. Vier Jahre lang hat Kalmbach den Fotografen mit der Videokamera begleitet, um dessen Person und Arbeitsweise auf die Spur zu kommen. Wie nähert Wolfgang Tillmans sich seinem Sujet? Wann wird ein Bild zum Kunstwerk, wird das scheinbar Banale zu etwas anderem, Höherem? Durch bloßes Beobachten und Impromptu-Interviews entstand ein filmisches Porträt, das ohne die Stimmen von Experten auskommt. Stattdessen vermittelt es einen lebendigen Eindruck davon, was den Menschen und Künstler Wolfgang Tillmans antreibt. Weshalb und wie er seine Arbeit macht, und wie er sich im weltweiten Kunstbetrieb bewegt, ohne dabei die Offenheit für das Besondere im Alltäglichen zu verlieren.

Donnerstag, 24. Oktober um 20.00 Uhr
in der galerie mitte im KUBO
Beim Paulskloster 12 | 28203 Bremen
www.galeriemitte.eu


Fotografinnen und Fotografen stellen sich vor
BREMER PORTFOLIOWALK
Laufstegpräsentation

Stöbern Sie in Kunstmappen, diskutieren Sie leidenschaftlich mit Fotografinnen und Fotografen oder erfreuen Sie sich einfach an guter Fotografie: fotokunstbremen lädt zum Ersten Bremer Portfoliowalk in den Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen ein. Dort präsentieren von einer Fach-Jury ausgewählte Fotografinnen und Fotografen ihre Arbeiten dem Publikum. Darüber hinaus besteht in der Jazzlounge bei einem Glas Wein die Möglichkeit zum lockeren Gespräch. Jurymitglieder: Peer Rüdiger (Gründer und Geschäftsführer der Medienhaven GmbH), Fritz Haase (Atelier Haase & Knels, Professor für Kommunikation und Fotografie – HfK Bremen), Dr. Arie Hartog (Direktor des Gerhard-Marcks-Haus), Dr. Sabine Maria Schmidt (Kunsthalle Bremen), Peter Schenk (Arbeitnehmerkammer Bremen) Art Commentators: Matthias Entrup – Vibraphon und Percussion, Jens Heisterhagen – Kontrabass, Klaus Fey –Saxophon, Evelyn Gramel – Gesang

Sonntag, 27. Oktober um 16.00 Uhr
im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer
Bürgerstr. 1 | 28195 Bremen
www.arbeitnehmerkammer.de


1. Bremer Portfoliowalk / AUSSCHREIBUNG
fotokunstbremen lädt alle Bremer Fotografinnen und Fotografen ein, sich für den ersten Bremer Portfoliowalk zu bewerben. Er findet am Sonntag, den 27. Oktober 2013 um 16.00 Uhr im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen statt.

Der Portfoliowalk gibt den teilnehmenden Fotografinnen und Fotografen die Möglichkeit, ihre Arbeiten einem Publikum zu zeigen, das fotografische Werke sammelt, ausstellt, verwertet oder einfach gerne anschaut.
Den ausgewählten Teilnehmenden steht für die Präsentation ihrer Arbeiten im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer jeweils ein Tisch zur Verfügung. Außerdem erhalten drei von ihnen jeweils zehn hochwertige Editionsprints in einer Präsentationsbox, hergestellt von Medienhaven GmbH. Bewerbungen für den Bremer Portfoliowalk senden Sie bitte per Mail an: schenk@arbeitnehmerkammer.de

Einzureichen sind:
10 Bilder im JPG-Format, 72 dpi, 900 Pixel (lange Seite), Text zur Arbeit, max. 1000 Zeichen und eine aktuelle Biografie. Bewerbungsschluss ist der 26. August 2013
Jurymitglieder: Peer Rüdiger (Gründer und Geschäftsführer der Medienhaven GmbH), Fritz Haase (Atelier Haase & Knels, Professor für Kommunikation und Fotografie – HfK Bremen), Dr. Arie Hartog (Direktor des Gerhard-Marcks- Haus), Dr. Sabine Maria Schmidt (Kuratorin 20. Jahrhundert und Gegenwartskunst – Kunsthalle Bremen), Peter Schenk (Arbeitnehmerkammer Bremen). Die Jury entscheidet über die Auswahl der Teilnehmenden, diese werden bis zum 30. September 2013 benachrichtigt. Rückfragen per mail an Cosima Hanebeck und Pia Pollmanns unter portfoliowalk-bremen@web.de


9 / 11.
DER TAG, DIE ANGST, DIE FOLGEN
Vortrag und Gespräch mit Bernd Greiner

Verschwörungstheorien über »9/11« haben nach wie vor Hochkonjunktur. Bernd Greiner benennt Täter, Hintermänner und Drahtzieher der Ereignisse. Und er zeigt auf, dass die Ergebnisse des »Krieges gegen den Terror« – wie der Einsatz des Militärs – Al-Qaida neuen Zulauf bescherte und eine fragile Organisation auf Dauer eher stärkte als schwächte. Vor allem aber geht es um die Hinterlassenschaften des »Krieges gegen den Terror« in den USA und Europa. Immer deutlicher treten die Beschädigungen der demokratischen Verfassung und des politischen Wertesystems hervor – jener Grundlagen also, die es gegen die terroristische Herausforderung eigentlich zu verteidigen und zu stärken gilt. Prof. Dr. Bernd Greiner ist Leiter des Arbeitsbereichs »Theorie und Geschichte der Gewalt« am Hamburger Institut für Sozialforschung und Professor am Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaften der Universität Hamburg. Buch: »9/11. Der Tag, die Angst, die Folgen«, C.H. Beck

Mittwoch, 6. November um 19.00 Uhr
im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen
Bürgerstraße 1 | Veranstalter: Arbeitnehmerkammer Bremen
www.arbeitnehmerkammer.de


ANDERNORTS & DIE WINTERREISE
Projektionen von Rüdiger Lubricht & Die Jazz Winterreise
Matthias Entrup – Arrangements, Vibraphon, Percussion, Evelyn Gramel – Gesang, Klaus Fey – Klarinette, Michael Bohn – Kontrabass

»Ich kann zu meiner Reisen / Nicht wählen mit der Zeit / Muss selbst den Weg mir weisen / In dieser Dunkelheit.« Die Winterreise im musikalischen Spiegel des Jazz legen Schuberts Vertonung des Müllerschen Gedichtzyklus ein neues Gewand an. Arrangiert von Matthias Entrup entfaltet sich dem Hörer zwischen der Einsamkeit des Umherwanderns und sehnsüchtiger Hoffnung eine bislang ungehörte musikalische Landschaft, die sich der Eindringlichkeit und Kraft der ursprünglichen Lieder verbunden weiß. Rüdiger Lubrichts Fotografien begleiten die 24 Lieder gleichsam als Bühnenbild, eine Reise durch menschenverlassene Räume der Geschichte, die auf Geschichte warten. Matthias Entrup lebt und arbeitet als freischaffender Musiker in Bremen. Der stilistisch vielseitige Musiker ist in den Breichen Brasil-Pop, Bach-Jazz oder auch mit freien Improvisationskonzerten auf Bühnen und CDVeröffenlichungen unterwegs. (www.me-vibes.de)
Rüdiger Lubricht ist freischaffender Fotograf mit Schwerpunkt Dokumentarfotografie, Mitglied im Deutschen Werkbund, Fotograf der Agentur Bilderberg und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). Gastprofessuren/Lehraufträge: Hochschule für Künste Bremen, Kunstakademie Münster. Zahlreiche Ausstellungen und Veröffentlichungen. (www.fotodesign-lubricht.de)

Samstag, 23. November um 20.00 Uhr
im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen
Bürgerstraße 1 | Eintritt: 8,-/10,- € | Kartenservice: Tel. 0421 – 36 30 19 87 Veranstalter: Arbeitnehmerkammer Bremen
www.fotodesign-lubricht.de www.me-vibes.de


ABSAGE AN DIE WIRTLICHKEIT
Arne Schmitt

Ein Bildvortrag über Häuser und Plätze, das ungeliebte Erbe der alten BRD und das Potential der Verneinung
Fotografien von 3 Orten bilden den Ausgangspunkt für den Vortrag: der Koblenzer Zentralplatz, das Bonner Stadthaus und eine Skulptur am Bochumer Hauptbahnhof fungieren als Beispiele von öffentlichen Räumen und Architekturen, die auf je spezifische Weise in einem konfliktreichen Verhältnis zur Öffentlichkeit stehen. Untersuchung und Aneignung dieses Verhältnisses werden gerahmt von einem musikalischen Ausflug ins zeitgenössische Chicago, das für die Entstehung des Vortrags auf verschiedene Weise von Bedeutung war.
Arne Schmitt (geb. 1984, Mayen, BRD) studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und am Sint-Lukas in Brüssel Fotografie. Schmitt beschäftigt sich mit dem städtischen Raum. In Form von Fotobüchern, -serien und Videos erkundet er Struktur und Auswirkung nachkriegsdeutscher Städteplanung. Straßenbau spielt für ihn dabei eine ebenso zentrale Rolle wie die Organisation des urbanen Lebens und Arbeitens sowie der Kunst am Bau. Die Essayform erlaubt es ihm, argumentativ vorzugehen. Schmitt veröffentlichte zuletzt seine vieldiskutierte Diplomarbeit „Wenn Gesinnung Form wird“ zur westdeutschen Städteplanung der Nachkriegsjahre. Das Sprengel Museum widmete ihm hierzu eine Ausstellung. Arne Schmitt lebt und arbeitet in Köln. An der Hamburger Hochschule für bildende Künste hat er ab dem Wintersemester 2013/14 einen Lehrauftrag.

K‘ Zentrum Aktuelle Kunst
Donnerstag, 28. November 2013, 20.00 Uhr
www.k-strich.de
In Kooperation mit ExLibris und mit freundlicher Unterstützung durch die Rosa Luxemburg Initiative Bremen


VJ SNIPERS WORLD TRADE CENTER
Deconstruction & Dozenthology
WTC-Fotos 1975 von Hans Rudolf Uthoff & City Jazz
Mit dem Video- Künstler Savy Eitel (VJ Sniper) und der Band Dozenthology
Eckhard Petri – Saxophon, Klarinette, Bass-Klarinette, Komposition, Michael Berger – Piano, David Jehn – Bass, Stefan Ulrich – Schlagzeug

»Jeder lernt Musik durch Hören und mehr und minder starkes Imitieren von seinen Helden der Jazzwelt« (Petri). Die Musik von Dozenthology ist auch eine Art Hommage an Jazzhelden wie Sonny Rollins, Joe Henderson, Dexter Gordon, John Coltrain u.a., deren Leben nicht wenig mit der Stadt verbunden ist, die niemals schläft: New York City. Hans Rudolf Uthoff besuchte 1975 die Weltmetropole und fotografierte das WTC von innen. VJ Sniper benutzt die Bilder und erinnert an die doppelt verschwundene Welt des WTC.
Der israelische Künstler VJ Sniper (Safy Eitel) ist seit 1987 in Berlin in den Bereichen Film, Theater, Konzert und Club aktiv. VJ Sniper hat nicht nur für bekannte DJs und Musiker gearbeitet, sondern auch Visualisierungen für klassische Musik in Szene gesetzt. Eckhard Petri ist Preisträger der deutschen Phonoakademie, er beteiligte sich als Bühnenmusiker am Bremer und Oldenburger Theater.

Samstag, 30. November um 20.00 Uhr
im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen
Bürgerstraße 1 | 28195 Bremen | Eintritt: 8,-/10,- € | Kartenservice: Tel. 0421 – 36 30 19 87
Veranstalter: Arbeitnehmerkammer Bremen, Musiker Initiative Bremen (MIB) in Kooperation mit fotokunstbremen www.arbeitnehmerkammer.de


DAS ANDERE GEDÄCHTNIS
Jan Gerstner
Literatur und Fotografie nach Auschwitz

Wer heute noch annimmt, Fotos hätten etwas mit Realität zu tun, gilt als hoffnungslos naiv. Die poststrukturalistisch aufgeklärte Perspektive weiß, dass Fotografie eine Konstruktion der Wirklichkeit darstellt, die sie abbildet. Und dennoch rufen gerade analoge Fotos spätestens seit der allgemeinen Verbreitung digitaler Fotografie eine Faszination hervor, die mit deren spezifischem Realitätsbezug zu tun zu haben scheint.
Natürlich sind beide Positionen, die konstruktivistische wie die authentizitätsbezogene, falsch. Dass Fotos Realität zeigen und zugleich auf problematische Weise nicht zeigen, wird deutlich anhand der Situation von Fotografie nach Auschwitz. Was in den Ghettos und Lagern geschehen ist, bezeugen unzählige Fotos. Aber sie können das Ausmaß der Massenvernichtung unmöglich zeigen. Literatur kann darauf aufbauen, nicht, indem sie den Fotos eine Geschichte gibt, sondern indem sie in ihnen das Problem erkennt, das Auschwitz auch für das literarische Gedächtnis bedeutet.
Der Vortrag soll diese Problematik aufrollen – weniger Antworten suchen –, indem einige Überlegungen und Ansätze aus der Fototheorie (vor und nach Auschwitz) und der Literatur erläutert werden.

K‘ Zentrum Aktuelle Kunst
Donnerstag, 12. Dezember 2013, 20.00 Uhr
In Kooperation mit ExLibris
www.k-strich.de